LFB

Duale Ausbildung bei den Freien Berufen gerade für Frauen attraktiv

„Drei der zehn beliebtesten Ausbildungsberufe, die Frauen auswählen, zählen zum Ausbildungsbereich der Freien Berufe und fünf der neun dualen Ausbildungsberufe der Freien Berufe finden sich unter denTop 20“, so BFB-Präsident Friedemann Schmidt zu den Ranglisten, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) am 22. Januar 2024 vorstellte. Danach belegt die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten den zweiten Platz, auf Rang drei kommt die Zahnmedizinische Fachangestellte, auf dem zehnten Platz steht die Steuerfachangestellte. Zu den beliebtesten 20 Ausbildungsberufen zählen zudem die Tiermedizinische Fachangestellte (Rang 13) und die Rechtsanwaltsfachangestellte (Rang 18). Werden alle Neuabschlüsse ohne weitere Differenzierung betrachtet, rangiert in der Top 10 die/der Medizinischer Fachangestellte/-r auf Platz 5und die/der Zahnmedizinischer Fachangestellte/-r auf Platz 10. Der BFB-Präsident sagt weiter: „Gerade für Frauen ist eine Ausbildung bei den Freien Berufen attraktiv. Sie sind als Zukunftsbranche eine sichere Bank und die Arbeitsbereiche sind sinnstiftend und spannend, auch weil die Freien Berufe nah am Menschen sind. Um die Attraktivität der dualenAusbildung zu erhöhen, muss auch die Mobilität unterstützt werden. Um zur Ausbildungsstelle oder zur Berufsschule zu kommen, sollte auch für Auszubildende ebenso wie bereits für Studentinnen und Studenten ein ermäßigtes Deutschlandticket eingeführt werden. Überdies kann eine frühzeitige Berufsorientierung an allen Schulformen wichtige Impulse setzen.“ weiter zur Pressemitteilung

Bundestagsanhörung zum Mutterschutz bei Selbst-ständigen

Der BFB war eingeladen zu einer Anhörung des Familienausschusses, die am 18. September 2023 im Deutschen Bundestag zum Thema Mutterschutz für Selbstständige stattfand. Grundlage der Anhörung war ein Antrag (20/6911) der CDU/CSU-Fraktion, in dem diese fordert, Schwangerschaft und Mutterschutz für Gründerinnen und Selbstständige zu erleichtern.Für den BFB nahm auf Einladung der FDP Tierärztin Dr. Maren Püschel als eine von zehn Sachverständigen an der Anhörung teil. Alle Sachverständigen forderten einen besseren Mutterschutz und eine bessere Absicherung für Selbstständige mit kleinen Kindern sowie eine Beendigung der Ungleichbehandlung von Arbeitnehmerinnen und Unternehmerinnen. Kinder zu bekommen, sei laut den Expertinnen einegesamtgesellschaftliche Aufgabe, die auch entsprechend abgesichert werden müsse. Die vielen verschiedenen Formen der Selbstständigkeit machen eine einzelne „Universallösung“ jedoch schwierig. Konkrete Maßnahmen, die aus Sicht Dr. Maren Püschels, selbst Mutter einer Tochter, selbstständige Müttern fördern würden, sind u.a. die Sicherung einer flächendeckenden, flexiblen und zeitlich umfassendenKinderbetreuung sowie eine unbürokratische Verwaltungs- und Informationslage für werdende Mütter. Ein solidarisch finanziertes System für Mutterschaftsgeld für Selbstständige, in Form der U2-Umlage, würde laut den Expertinnen eine schnelle und direkte Option mit unkomplizierter Abwicklung bieten. Die Anhörung gehört zu den Aktivitäten des BFB für mehr Gründerinnen. Seit Anfang 2022 verfolgt der BFB das Thema mit zum Beispiel vier Gründerinnenkonferenzen, die nächste Gründerinnenkonferenz findet am 18. Oktober 2023 in Kooperation mit demVerband deutscher Unternehmerinnen und der Friedrich-Naumann-Stiftung in Berlin statt. Darüber hinaus veranstaltete der BFB ein parlamentarisches Frühstück, Podiumsdiskussionen mit Partnern wie der OECD und beteiligte sich beim Format „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaforschung. Hier findet das nächste Netzwerktreffen am 28. September 2023 statt. 

Gemeinschaftsdiagnose veröffentlicht

Führenden Wirtschaftsinstitute veröffentlichten eine Gemeinschaftsdiagnose, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erstellt wurde.  Darin rechnen die Forscherinnen und Forscher mit einer Schrumpfung der deutschen Wirtschaft. Die Prognose für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts gegenüber der Frühjahrsschätzung wurde um 0,9 Prozentpunkte auf minus 0,6 Prozent gesenkt. Für 2023 erwarten sie ein Plus von 1,3 Prozent. In Bezug auf Arbeitslosigkeit rechnen dieWirtschaftsforscher dieses Jahr mit einem moderaten Anstieg auf 2,6 Millionen Betroffene, für 2024 wird ein leichter Rückgang prognostiziert. Bei der Inflationsrate sei eine Entspannung absehbar, die Inflationsrate durfte 2023 bei 6,1 Prozent liegen und 2024 bereitsauf 2,6 Prozent fallen.Weiterhin schreiben die Forscherinnen und Forscher, dass die Transformation hin zu einer emissionsärmeren Wirtschaftsstruktur mit einem erheblichen Strukturwandel einhergeht. Dazu muss nicht nur der energiesparende technische Fortschritt beschleunigt werden, sondern auch in vielen anderen Bereichen sich Produktions-prozesse verändern müssen. Dafür ist es notwendig, die institutionellen Rahmenbedingungen zu verbessern. So weisen einige Indikatoren zur Standortqualität, wie beispielsweise der Länderindex Familienunternehmen, auf Verbesserungs-möglichkeiten in den Bereichen Steuer, Klima und Arbeitsmarkt. Des Weiteren wird auf das Wachstumschancengesetz hingewiesen, im aktuellen Entwurf circa 50 Einzelmaßnahmen vorgesehen sind, die die steuerlichen Rahmenbedingungen verbessern, Investitionen in den Klimaschutz fördern und bürokratische Belastungen für die Unternehmen reduzieren sowie Forschung und Entwicklung von Unternehmensteuerlich fördern sollen. Das dafür vorgesehene Volumen von sieben Milliarden Euro wird als zu gering von den Wissenschaftlern kritisiert. weiter zur Gemeinschaftsdiagnose (PDF)

Azubi´s schließen Ausbildung mit Bestnote ab

Landesverband der Freien Berufe zeichnet beste Auszubildende aus Der Landesverband der Freien Berufe (LFB) gratulierte in diesem Jahr den 85 besten Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen in Rheinland-Pfalz mit einer Feierstunde im ZDF in Mainz. LFB-Präsident Dr. Horst Lenz hob in seiner Glückwunschrede die Erfolge der Azubis lobend hervor: „Wer für seine anspruchsvolle Ausbildung solch exzellente Noten erzielt, beweist, dass er engagiert und motiviert durch die Ausbildungszeit gegangen ist. Sie alle haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass Sie über einen starken Willen verfügen und sich nicht von Ihrem Ziel abbringen lassen. Indem Sie heute hier vor uns stehen, haben Sie sich selbst für Ihre guten Leistungen belohnt.“ Lenz betonte auch, welch Engagement und Motivation einer solchen Leistung zugrunde liegen. Die Absolventen hätten in ihrer Ausbildungszeit bewiesen, dass sie tatkräftig und willensstark ihre Ziele erreichten. „Mit Ihrer Wahl eines Freien Berufes haben Sie sich für ein interessantes und vielschichtiges Arbeitsumfeld entschieden“, so Lenz. „Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie auch in Zukunft viel Freude an Ihrem gewählten Beruf haben werden und sich Ihre Erwartungen erfüllen.“ weiter zur Pressemitteilung (PDF)

Fachkräftemangel spitzt sich immer weiter zu.

Ergebnisse der BFB-Konjunkturumfrage Sommer 2023 „Diese Umfrage zeigt einmal mehr, der Fachkräftemangel spitzt sich bei den Freien Berufen immer weiter zu. Die ohnehin schon große Personallücke klafft auch zukünftig noch weiter auseinander. Fast jede, jeder fünfte Befragte (17,7 Prozent) geht davon aus, binnen der kommenden beiden Jahre noch weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben als derzeit. Verglichen mit dem Vorjahreswert von 13,8 Prozent ist dies auch ein eindeutiges Zeichen der Resignation. Die Personalnot geht bei den Freien Berufen mehr und mehr an die Substanz. So können die freiberuflichen Dienstleistungen bereits jetzt teilweise nur noch eingeschränkt angeboten werden, was sich durch die weitere Überschreitung der Kapazitätsgrenzen verschärft“, so BFB-Präsident Friedemann Schmidt zu den Ergebnissen der Umfrage. weiter zur Pressemitteilung (PDF)

Minister Ebling zu Gast beim LFB

Am 8. Mai 2023 trafen sich Vertreter des Landesverbands der Freien Berufe Rheinland-Pfalz (LFB), um sich über die Belange des Verbandes sowie politische und wirtschaftliche Themen auszutauschen. Die Freiberufler konnten an diesem Tag den Minister für Inneres und Sport, Michael Ebling, in ihrer Runde begrüßen. Der Wiederaufbau des Ahrtals war ebenso ein Anliegen der Freiberufler wie des Ministers, dabei sagte der Minister: „Der Wiederaufbau des Ahrtals ist die größte Baustelle Deutschlands“ und „der nachhaltige und zukunftsgerechte Wiederaufbau ist ein bedeutender Regierungsschwerpunkt“. Mit den Ärzten kam Minister Ebling über das nicht vorhandene Gesundheitsdatennutzungsgesetz ins Gespräch. Auch die anderen freiberuflichen Kammern und Verbände nutzten den Besuch des Ministers, um ihre Themen anzusprechen.  Bildunterschrift: Dr. Ing. Horst Lenz, Minister Michael Ebling, Dr. Günther MatheisFoto: LFB 

Rund 340.000 Stellenbei den Freien Berufen unbesetzt

Umfrage zur Fachkräftesicherung BFB-Jahresschwerpunkt 2023 Den Freien Berufen fehlen in ihren Teams laut Umfrage rund 46.000 Auszubildende, 236.000 Fachkräfte und 60.000 Freiberuflerinnen sowie Freiberufler. Massive Lücken bezogen auf rund 4,5 Millionen Beschäftigte, darunter rund 129.000 Auszubildende. Damit verschärft sich der Fachkräftemangel nochmals deutlich, lag der Wert unbesetzter Stellen bei der letzten Befragung von Ende 2019 noch bei rund 300.000. weiter zur Pressemitteilung (PDF)

Allianz für Aus- und Weiterbildung startet wieder „Sommer der Berufsausbildung“

Bundeskanzler Olaf Scholz gibt offiziellen Startschuss.Mit dem „Sommer der Berufsausbildung“ werben Ministerien, Behörden, Wirtschaft und Gewerkschaften für die berufliche Ausbildung in Deutschland. Die Entscheidung für einen Beruf braucht umfassende Informationen und Vorbilder. Deshalb richten sich die Veranstaltungen des Sommers an Jugendliche, Eltern und Betriebe. Von Anfang Mai bis Ende September 2023 präsentieren und erklären die Allianzpartner gemeinsam auf Social-Media-Plattformen und zahlreichen Veranstaltungen auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene die Vorteile einer beruflichen Erstqualifizierung. Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen der Berufsorientierung, die Attraktivität der dualen Ausbildung, die Vielfalt in den Betrieben und die Chance, auch noch in der Nachvermittlung einen Ausbildungsplatz zu finden. Auf Bundesebene und inden Regionen werden derzeit seitens der Allianzpartner zahlreiche Veranstaltungen zum Thema „duale Ausbildung“ organisiert und demnächst auf der Webseite der Allianzveröffentlicht. weiter zur Pressemitteilung (PDF)

BFB-Umfrage zur Fachkräftesicherung

Schmidt: „Rund 340.000 Stellen bei den Freien Berufen unbesetzt.“„Aktuell fehlen den Freien Berufen in ihren Teams laut unserer Umfrage rund 46.000 Auszubildende, 236.000 Fachkräfte und 60.000 Freiberuflerinnen sowie Freiberufler. Dies sind massive Lücken bezogen auf rund 4,5 Millionen Beschäftigte, darunter rund 129.000 Auszubildende. Damit verschärft sich der Fachkräftemangel in unseren Reihen nochmals deutlich, lag der Wert unbesetzter Stellen bei der letzten Befragung von Ende 2019 noch bei rund 300.000. Dieser Trend scheint sich fortzuschreiben. Trotz krisenhaften Umfelds rechnet derzeit jede dritte Freiberuflerin, jeder dritte Freiberufler damit, im kommenden Jahr nochmals mehr Personal zu brauchen. Zudem befürchtet jede zweite Freiberuflerin, jeder zweite Freiberufler, auch im kommenden Jahr Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung zu haben“, so BFB-Präsident Friedemann Schmidt zu den Ergebnissen der BFB-Umfrage zur Fachkräftesicherung. weiter zur Pressemitteilung (PDF)

Dr. Ing. Horst Lenz zum LFB-Präsidenten wiedergewählt

Landesverband der Freien Berufe wählt PräsidiumDer Präsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz Dr.-Ing. Horst Lenz ist erneut zum Präsidenten des Landesverbandes der freien Berufe (LFB) gewählt worden. Einstimmig wurde Lenz in seiner zweiten Amtszeit bestätigt. Die Amtszeit des LFB-Präsidenten dauert satzungsgemäß vier Jahre bis zur Mitgliederversammlung 2026. „Die Freiberuflerinnen und Freiberufler in Rheinland-Pfalz tragen eine besondere Verantwortung für die Menschen und die Wirtschaft, das ist uns in unserer täglichen Arbeit immer bewusst. Ganz gleich, ob bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie oder beim Wiederaufbau im Ahrtal, die Freien Berufe schultern die besonderen Anforderungen an ihre Berufsstände. Es ist die Aufgabe des Staates, unsere kleinen und mittelständischen Strukturen noch stärker zu fördern und zu unterstützen“, sagte Lenz anlässlich seiner Wahl. Dr. Günther Matheis von der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz wurde zum ersten Vizepräsidenten wiedergewählt. Dr. Thomas Seither von der Pfälzischen Rechtsanwaltskammer Zweibrücken ist ebenso weiterhin als zweiter Vizepräsident des LFB tätig. Mit dem wiedergewählten Präsidenten bleibt auch Martin Böhme Geschäftsführer des LFB. Der Landesverband der Freien Berufe Rheinland-Pfalz wurde laut 1978 gegründet und ist Mitglied des bereits 1948 gegründeten Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB). Der LFB ist in Rheinland-Pfalz der Dachverband für 17 Kammern und Verbände und vertritt rund 30.000 Freiberufler im Land. In Deutschland gibt es derzeit mehr als 1,4 Millionen selbstständige Freiberufler. Dazu zählen Architekten, Heilkundler, rechts-, wirtschafts-, und steuerberatende Freiberufler, Techniker und die freien Kulturberufe. Sie beschäftigen über drei Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Foto: LFB