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Führenden Wirtschaftsinstitute veröffentlichten eine Gemeinschaftsdiagnose, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erstellt wurde. 

Darin rechnen die Forscherinnen und Forscher mit einer Schrumpfung der deutschen Wirtschaft. Die Prognose für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts gegenüber der Frühjahrsschätzung wurde um 0,9 Prozentpunkte auf minus 0,6 Prozent gesenkt. Für 2023 erwarten sie ein Plus von 1,3 Prozent. In Bezug auf Arbeitslosigkeit rechnen die
Wirtschaftsforscher dieses Jahr mit einem moderaten Anstieg auf 2,6 Millionen Betroffene, für 2024 wird ein leichter Rückgang prognostiziert. Bei der Inflationsrate sei eine Entspannung absehbar, die Inflationsrate durfte 2023 bei 6,1 Prozent liegen und 2024 bereitsauf 2,6 Prozent fallen.
Weiterhin schreiben die Forscherinnen und Forscher, dass die Transformation hin zu einer emissionsärmeren Wirtschaftsstruktur mit einem erheblichen Strukturwandel einhergeht. Dazu muss nicht nur der energiesparende technische Fortschritt beschleunigt werden, sondern auch in vielen anderen Bereichen sich Produktions-prozesse verändern müssen. Dafür ist es notwendig, die institutionellen Rahmenbedingungen zu verbessern. So weisen einige Indikatoren zur Standortqualität, wie beispielsweise der Länderindex Familienunternehmen, auf Verbesserungs-möglichkeiten in den Bereichen Steuer, Klima und Arbeitsmarkt. Des Weiteren wird auf das Wachstumschancengesetz hingewiesen, im aktuellen Entwurf circa 50 Einzelmaßnahmen vorgesehen sind, die die steuerlichen Rahmenbedingungen verbessern, Investitionen in den Klimaschutz fördern und bürokratische Belastungen für die Unternehmen reduzieren sowie Forschung und Entwicklung von Unternehmen
steuerlich fördern sollen. Das dafür vorgesehene Volumen von sieben Milliarden Euro wird als zu gering von den Wissenschaftlern kritisiert.

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